Was beim Outsourcen von externen FM-Dienstleistungen zu beachten ist

8. Dezember 2020

Das Outsourcing von Dienstleistungen rund um den Gebäudebetrieb, den sogenannten Facility Services, wird in der Branche seit vielen Jahren diskutiert. Auch wenn es inzwischen sogar wieder Trends zum Insourcing, also zur Wiedereingliederung externer Dienstleistungen in das Kernunternehmen gibt, bleibt die Frage nach der Ausgliederung von Dienstleistungen aktuell und wird in Anbetracht aktueller Herausforderungen vermutlich sogar noch an Bedeutung gewinnen.

 

Dies hat verschiedene Ursachen:


  1. Das Bewusstsein, dass es sich bei Immobilien um Assets handelt, die zentral für den Unternehmenswert sind, ist relativ neu. Erst langsam ändert sich hier die Einstellung in vielen Unternehmen und die Immobilie wird als zentraler Faktor der Unternehmensstrategie begriffen.
  2. Die Bewirtschaftung einer Immobilie wird immer komplexer. Das hat unter anderem mit immer neuen rechtlichen Anforderungen und Nachhaltigkeitsstandards zu tun. Die Komplexität liegt aber auch an neuen Technologien. Zu nennen ist hier insbesondere die Digitalisierung. CAFM-Systeme machen den Betrieb einer Immobilie immer effizienter. Die Prozesse dahinter werden gleichzeitig immer anspruchsvoller und verlangen hochspezialisierte Experten.
  3. Der immer höhere größere Kostendruck. Unternehmen stehen in einem immer globaleren Wettbewerb und müssen deshalb immer effizienter wirtschaften. Deshalb wird für Unternehmen die Fokussierung auf das eigentliche Kerngeschäft immer mehr zum Erfolgsfaktor.
  4. Der Fachkräftemangel. Es wird immer schwieriger, ausreichend qualifizierte Mitarbeiter zu finden, um eine Immobilie nach den aktuellen Anforderungen zu betreiben.


Alle diese Trends führen eindeutig zu einem Ergebnis:


Immer mehr Facility Services-Dienstleistungen werden ausgesourct. Teilweise aus strategischen Erwägungen – oft aber auch, weil es keine Alternative gibt.


Das Potential, dass sich aus solchen Umstrukturierungen ergibt, ist für Unternehmen oft enorm – und es wird regelmäßig unterschätzt. Gleichzeitig stellt das Ausgliedern von Services eine große Heraus­forderung dar, die nur durch sehr gutes Management gelöst werden kann.


Wir möchten an dieser Stelle ein paar Tipps für die Ausgliederung von Facility Services geben:


Kennen Sie Ihre IST-Situation


Prozesse optimieren – das geht nur, wenn ich diese Prozesse im Detail kenne. Welche Anforderungen stellt der Immobilienbetrieb an mich und meine Dienstleister? Welche Prozesse funktionieren gut? Welche sind weniger gut? Wie lassen sich unterschiedliche Prozesse in einem übergreifenden FM-Konzept integrieren?

Je genauer diese Fragen geklärt werden, umso optimaler kann am Ende ein Plan erstellt werden, der detaillierte Anforderungsprofile an externe Dienstleister stellt.


Bei BASIC steht für die Analyse der IST-Situation unser BASIC-Scan.


Lösen Sie sich von etablierten Strukturen


Gerade im Mittelstand laufen Verträge mit externen Dienstleistern oft über sehr lange Zeiträume. Oftmals gibt es hier langjährige persönliche Bindungen und Verflechtungen, die es den Verantwortlichen schwermachen, nach neuen Lösungen zu suchen.


Dadurch schleifen sich in vielen Unternehmen auf Dauer Prozesse ein, die ineffektiv sind und ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis bieten.

Um es klar zu sagen: Es geht nicht darum, sich von lokalen Dienstleistern zu lösen. Vielmehr ist es gerade für regionale Dienstleister oft eine Chance, ihr Ergebnis zu verbessern, wenn die Leistungen von erbrachten Dienstleistungen grundsätzlich auf den Prüfstand gestellt werden.


Haben Sie die Betreiberverantwortung im Blick


Die Betriebssicherheitsverordnung besagt grundsätzlich, dass der Betreiber einer Immobilie für den Betrieb der Immobilie verantwortlich ist. Dies beinhaltet die Einhaltung von bestimmten, genau festgelegten Prüfintervallen.


Im Rahmen eines FM-Vertrags können bestimmte Betreiberpflichten an externe Dienstleister übertragen werden. Dies erfordert eine exakte Ausgestaltung eines entsprechenden Vertragswerks, das die Expertise eines professionellen Facility Managers erfordert. 


Unsere Objektmanager kümmern sich gerne vor Ort um diese und viele weitere Fragen rund um den Immobilienbetrieb.


Setzen Sie auf Zuverlässigkeit


Ein günstiger Dienstleister bringt gar nichts, wenn er nicht zuverlässig arbeitet. Deshalb ist eine genaue vertragliche Ausgestaltung mit externen Dienstleistern sehr wichtig. Gleichzeitig bewahrt eine gute Kenntnis des Marktes davor, Dienstleister zu wählen, die nicht dauerhaft eine gute Leistungserbringung garantieren können.


Denken Sie innovativ


Durch Innovation ergibt sich oft erhebliches Optimierungspotential. So können beispielsweise bedarfsoptimierte Personaleinsatzpläne einen erheblichen Beitrag zur Kosteneffizienz liefern. Auch innovative Methoden, etwa digitale Checklisten, können helfen, externe Dienstleistungen deutlich transparenter und effektiver steuern zu können.


Seien Sie gründlich


Dienstleistungen rund um den Gebäudebetrieb werden oft als Selbstverständlichkeiten betrachtet. Deshalb machen viele Unternehmen den Fehler, hier nicht zu sehr auf Details zu achten. Gerade das macht aber gutes Facility Management aus. Umso detaillierter Facility Services definiert und geplant werden, umso besser lassen sich diese Services am Ende dann auch steuern.


Bei BASIC passiert dies beispielsweise durch bis ins kleinste Detail ausgearbeitete Manuals.


Eine gute Steuerung ist das A und O


Eine gute Planung von Facility Services ist das Eine. Die operative Ausführung dieser Dienstleistungen etwas ganz Anderes.


Der beste Plan hilft nicht, wenn er dann in der Praxis nicht umgesetzt wird. Dafür braucht es eine gute Steuerung von Dienstleistungen, die sich unter anderem in regelmäßigen Jour Fixes, Stichprobenkontrollen und einem detaillierten Reporting zeigt. Gleichzeitig stellt eine gute Dienstleistungssteuerung jederzeit die Rechtskonformität der erbachten Dienstleistungen sicher.


Die BASIC Dienstleistungssteuerung übernimmt gerne diese Funktion.


Vertrauen Sie Fachleuten


Viele Unternehmen organisieren die Auswahl von externen Dienstleistern selbst. Dabei übersehen sie, dass gutes Facility Management an dieser Stelle einen sehr wichtigen Beitrag leistet.


Schließlich lässt sich das Ergebnis bei der Auswahl und Steuerung externer Dienstleister noch über Jahre hinweg beobachten. Und dieses Ergebnis kann nur durch Fachleute, die Facility Manager, optimiert werden.


Ein schlechter Dienstleister sorgt dabei oft nicht nur für ein schlechtes Ergebnis, sondern häufig auch für Unstimmigkeiten, die wichtige Managementkapazitäten des Kunden in Beschlag nehmen.


Ein guter Dienstleister entlastet das Unternehmen dagegen von seinem Sekundärgeschäft und trägt damit unmittelbar zum Unternehmenserfolg bei.



BASIC ist mit seinen Geschäftsbereichen Beratung, Objektmanagement und Dienstleistungs­steuerung bei der Auswahl und Steuerung externer Dienstleister gerne behilflich.


Gerne analysieren wir dabei in unserem BASIC-Scan in einem ersten Schritt die IST-Situation unserer Kunden.




31. März 2022
Im Juni ist es tatsächlich so weit. Dann ist es genau 20 Jahre her, dass Uwe Antz und Sandra Rataj-Antz BASIC gegründet haben. 20 Jahre in denen viel passiert ist. 20 Jahre in denen BASIC immer größer wurde und sich langsam von einem kleinen Familienunternehmen zu einem deutschlandweit tätigen Mittelständler mit rund 150 Mitarbeitern in der BASIC Unternehmensgruppe entwickelt hat. Gleichzeitig sind wir das familiär geprägte inhabergeführte Unternehmen aus der Anfangszeit geblieben. Wir finden, das ist ein Grund zum Feiern! Zu einem großen Sommerfest laden wir unsere Wegbegleiter der letzten 20 Jahre ein und freuen uns auf unsere Mitarbeiter, Geschäfts- und Standortpartner mit ihren Familien. Gefeiert wird auf dem Außengelände rund um die BASIC Firmenzentrale. Geboten werden unter anderem ein Kinderprogramm, interaktive Spielstationen, Führungen, sowie diverse Grillstationen, die von einem lokalen Caterer betreut werden. Für beschwingte Töne sorgt die Liveband „small ist bautiful“. Wir freuen uns bei BASIC schon sehr auf diesen Termin und werden unsere Geschäftspartner über weitere Details zum Jubiläum in diesem Jahr auf dem Laufenden halten.
31. März 2022
Wie in jedem Jahr hat auch das Jahr 2022 einige Änderungen im Vergaberecht mit sich gebracht, die von unseren Consultants bei der Durchführung von Ausschreibungsverfahren selbstverständlich berücksichtigt werden. Schwellenwerte steigen Die Schwellenwerte bei Liefer- und Dienstleistungen sind am 1. Januar 2002 bei EU-Ausschreibungen von 214.000 € auf 215.00 € gestiegen. Bei oberen und obersten Bundesbehörden stieg der Schwellenwert von 428.000 € auf 431.000 €. VOB/A-Privilegierung endet Die Privilegierungen für Bauleistungen zu Wohnzwecken VOB/A in Verbindung sind seit dem 31.12.2021 nicht mehr gültig. Damit reduziert sich unter anderem Wertgrenze für die Freihändige Vergabe von 100.000 € auf 10.000 €. Mindestlohn steigt Wichtig bei der Kalkulation von Angeboten ist auch die Steigerung des bundesweiten Mindestlohns auf 9,82 € seit dem 1.1.2022. Von Bedeutung dürfte mittelfristig vor allem auch die Ankündigung der Ampel-Regierung sein, den Mindestlohn auf 12 Euro erhöhen zu wollen. Dies dürfte insbesondere in Branchen, in denen traditionell mit geringen Margen kalkuliert wird (etwa Reinigungsdienstleistungen) für eine gewisse Dynamik sorgen.
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